Liberté, Egalité, refugie(é)s!

Das Solinetz leistet viel, um Flüchtlingen den Alltag zu erleichtern und springt dort ein, wo es notwendig ist. Unser Engagement sollte aber weit über das Helfen hinausgehen, denn Flüchtlinge brauchen nicht in erster Linie Hilfe, sondern Rechte! Das Recht auf Arbeit, das Recht auf sichere Fluchtwege, das Recht mit seiner Familie zusammenzuleben, das Recht zu heiraten, das Recht sich zu bilden, Niederlassungsfreiheit, politische Mitbestimmung… Erst wenn diese Rechte gewährt sind, können Flüchtlinge ein Leben in Würde und Freiheit führen.

Geben Sie deshalb nicht auf, für die Rechte von Flüchtlingen zu kämpfen! Reden Sie in Ihrem Umfeld über Flüchtlinge, gehen Sie abstimmen und wählen, mischen Sie sich in die politische Debatte ein – nur so ist es möglich, dass diese grosse Solidaritätswelle in der Bevölkerung die Politik dazu zwingt, eine neue und zukunftsorientierte Asyl- und Migrationspolitik zu machen!

In der Schweizer Verfassung unter Artikel 8 ist nachzulesen, dass Flüchtlinge nicht aufgrund der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung diskriminiert werden dürfen. Wir haben in dem Sinne ein wenig mit dem Leitsatz der Französischen Revolution gespielt und das ist dabei herausgekommen: Liberté, Egalité, refugie(é)s!