Demo: Zusammen gegen Rassismus

Demo United Against Racism

Samstag, 05.09.20

17.00 Helvetiaplatz Zürich.

Bewilligt. Maskenpflicht.

Das Solinetz unterstützt diese Demo, mit der die antirassistischen Aktionstage beschlossen werden.

Mehr Informationen auf: https://seebruecke.ch/aktionstage/

Themenschwerpunkte

Genau fünf Jahre nach dem historischen Durchbruch gegen das EU-Grenzregime, wollen wir die Vielfalt der täglichen Kämpfe und die unterstützenden transnationalen Netzwerke aufzeigen.

In vielfältigen lokalen und regionalen Aktivitäten, in virtuellen Räumen, aber auch – soweit möglich – auf den Strassen und möglicherweise entlang der Flucht- und Migrationsrouten wollen wir protestieren und für Bewegungsfreiheit und Gleichberechtigung demonstrieren.

#leavenoonebehind – No Lager nowhere
Leave no one behind steht nicht nur für die Evakuierung der menschenunwürdigen Transitcamps auf den griechischen Inseln, sondern für die Schließung aller Lager und für ein Ende sozialer Ausgrenzung. Katastrophale Bedingungen in den Lagern, sei es auf den griechischen Inseln oder überall in Deutschland und Europa, machen besonders in Zeiten von Covid 19 erneut deutlich, wessen Leben geschützt oder nicht geschützt werden. Wir fordern die Auflösung der Lager und eine menschenwürdige Unterbringung in Wohnungen. Wir fordern Leave no one behind, keine Lager für Niemand!

#noborders – From the Sea to the Cities
Der Slogan verbindet Rettungseinsätze auf dem Mittelmeer mit der Forderung nach Aufnahme von Geflüchteten und Migrant*innen in deren Zielstädten. Die in der Seenotrettung Tätigen treffen sich mit Bürgermeister*innen und Gemeinden sowie mit Initiativen von “Seebrücke” und “Solidarity Cities”, um konkrete Korridore der Solidarität zu schaffen.

#keinmenschistillegal – Stop Deportation and Dublin!
Der Widerstand gegen Abschiebungen und die Forderung nach einem Bleiberecht und Papieren für alle sind entscheidende tägliche Kämpfe überall in Europa und darüber hinaus – ob als Bürger*innenasyl, als juristische oder politische Unterstützung oder als Blockade einer Abschiebung. Wir intervenieren mit dem Aufbau alternativer Strukturen, indem wir die Selbstorganisationen von Geflüchteten in Lagern und in den Communities stärken, und gemeinsam mit AktivistInnenengruppen Schutzstrukturen und sichere Räume schaffen, die unserem obersten Ziel der Verhinderung von Abschiebungen dienen.

#migrantifa – gegen Rassismus und rassistische Morde – Entnazifizierung jetzt!
In den letzten Monaten sind vielerorts Migrantifa-Gruppen entstanden, die Antifaschismus mit den Forderungen migrantischer Communities verbinden. Die strukturellen Dimensionen des Rassismus werden in der breiten Öffentlichkeit diskutiert, die Erfahrungen aus Chemnitz, Halle und Hanau verbinden sich mit dem, was wir aus Minneapolis oder Moria wissen: Institutioneller Rassismus ist ein System und prägt unseren Alltag: in Ämtern und Behörden, bei der Polizei, bei der Wohnungssuche und auf der Arbeit. Ausgrenzung schafft dabei die Bedingungen für rassistische Ausbeutung in den Niedriglohnsektoren.
Wir fordern die Entnazifizierung von Ämtern, Behörden und Polizei.