1518 Personen wurden im Jahr 2020 trotz Corona entweder in ihren Herkunftsstaat oder einen Drittstaat ‘zurückgeführt’, also gegen ihren Willen in das Land zurückgebracht, aus dem sie geflüchtet sind. Jüngst haben Zwangsausschaffungen nach Äthiopien für heftige Kritik gesorgt. Immer öfter werden Personen in Länder zurückgeschafft, in denen ihre Leben gefährdet sind. Wer bestimmt, in welche Länder ausgeschafft wird und unter welchen Bedingungen wird eine ‘Rückführung’ als sicher eingestuft? Bei diesem Podium möchten wir aufzeigen, wie sich die Schweizer Ausschaffungspraxis entwickelt und wie wir dagegenhalten können.
Immer mehr sichere Herkunftsländer?
Diskussion zu den jüngsten Entwicklungen in der Schweizer Ausschaffungspraxis
Zoom-Webinar, Sonntag, 2. Mai 2021, 16.00 – 17.30 Uhr
Zoomlink folgt hier: www.1mai.ch/Polit
Podiumsteilnehmer*innen:
Badr Saameli, Aktivist PoC Group und Autonome Schule Zürich, erlebte selbst eine Ausschaffung
Lea Hungerbühler, AsyLex
Salvatore Pittà, Freiplatzaktion Zürich und Welcome to Europe
Charlotte Acakpo, Solinetz-Besuchgruppe Ausschaffungsgefängnis
Moderation:
Hanna Gerig, Geschäftsführerin Solinetz