Alle Projekte fallen wegen Coronavirus aus

Aufgrund des Coronavirus sind alle Veranstaltungen des Solinetzes abgesagt. Alle Veranstaltungen werden zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt. Auch die Deutschkurse und vielen weiteren Projekte des Solinetzes müssen eingestellt werden. Aufgrund der schieren Anzahl an Projekten (52!) ist es zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, für jedes Projekt einzeln über Durchführung/Absage zu informieren. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsleitung, info@solinetz.ch oder direkt an die Projektverantwortlichen.

Unsere Gedanken sind bei denjenigen, für die aufgrund des Coronavirus eine besonders schwierige Situation entsteht. Es sind – einmal mehr – auch die Geflüchteten, weil sie in Kollektivunterkünften in höchst problematischen Verhältnissen (wenig Platz, zu wenig Geld für gute Ernährung, schwierigerer Zugang zu Gesundheitsversorgung, etc.) leben müssen. (Anmerkung: Dies müsste mit genauso grosser Dringlichkeit sofort geändert werden – und könnte auch, bei entsprechendem politischem Willen.)

Nun sind die Geflüchteten auch durch das Einstellen der Solinetzprojekte negativ betroffen und zusätzlich isoliert sind. Das bedauern wir von ganzem Herzen!

Wir werden uns bemühen, Wege zu finden, uns in dieser Zeit des „social distancing“ anders gegen die Isolation und für die Rechte der Geflüchteten einzusetzen!
Einige Engagierte des Solinetzes haben schon Wege gefunden, in individuellen Settings die Unterstützung fortzuführen (Deutschkurse über WhatsApp, etc.). Das ist wunderbar!

Ps: Auch die Gefängnisbesuchsgruppe darf die Insassen des Ausschaffungsgefängnisses zurzeit nicht mehr besuchen. Was das bedeutet, darüber wird in einem Artikel vom “Lamm” berichtet: “Kein Besuch mehr im Flughafengefängnis“. Für die Notunterkünfte gilt ebenfalls ein Besuchsverbot. Ob dieses Besuchsverbot auch für die Polizei gilt?…