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Liebe Engagierte und Interessierte

Das Solinetz steht zurzeit ganz im Zeichen von Kombi, unserem neuen Projekt für abgewiesene Asylsuchende, denen von Behördenseite ein eisiger Wind entgegenschlägt. Es braucht das Tandem- und Bildungsprojekt dringend. Doch bevor wir starten können, müssen wir das Geld dafür zusammenbekommen. Solltest du also nicht nur interessiert sein, sondern auch genug verdienen, dann freuen wir uns sehr über einen Beitrag!
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Und jetzt zum Newsletter Plus, in dem wir für euch regelmässig alles auflisten, was wir gerade weitersagen wollen:

Solinetz


Weihnachtsferien

Die meisten Kurse und Projekte des Solinetzes machen über Weihnachten/Neujahr zwei (bis drei) Wochen Pause. Ab kommendem Montag, 20.12., sind die pausierenden Projekte auf dem Stundenplan rot markiert.

Unser Tipp!

Tagesausflug am Weihnachtstag

Samstag, 25. Dezember, 12 bis 19 Uhr, Treffpunkt Zürich HB unter der großen Uhr
Mit Zertifikatspflicht
Nicht alle sind an Weihnachten mit Familienfeiern und Besuchen ausgelastet. Einige feiern keine Weihnachten oder sie haben keine Familie hier und wünschen sich andere gute Gesellschaft. Die Wandergruppe vom Solinetz hat sich deshalb etwas speziell Schönes ausgedacht: Einen Ausflug in den Bruno-Weber-Park mit anschliessendem Suppenessen und Apéro in der Total-Bar! Alle sind herzlich willkommen! Bitte anmelden bei JB: jb.beovardi@gmail.com
Flyer (PDF)

Infoabend für neue Freiwillige

Mittwoch, 19. Januar 2022, 19 Uhr, BonlieuGenossenschaft, Kochstrasse 2 in Zürich
Mit Zertifikatspflicht
Vielleicht erhältst du diesen Newsletter, aber bist eigentlich gar nicht so aktiv, wie du es gerne wärst? Dann ist unser Infoabend genau das Richtige für dich! Am Infoabend für neue Freiwillige geben wir einen kurzen Überblick über die Projekte des Solinetzes, wir zeigen auf, wo dringend Freiwillige benötigt werden und was ein Engagement beim Solinetz bedeutet. Es bleibt Zeit für Fragen und ein erstes gegenseitiges Kennenlernen. Wir freuen uns! Danke für eine kurze Anmeldung an info@solinetz.ch.

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Dringend gesucht: Freiwillige mit Schwimm-Brevet

Unser erster, heissbegehrter Schwimmkurs für Frauen hat gut gestartet und wäre zehnfach ausgebucht, wenn wir breit dafür werben würden. Was uns Sorgen macht: Wir haben bald eine Schwimmlehrerin zu wenig, da die jetzige den Kurs nicht alleine weiterführen kann. Hast du Zeit? Und eben: Das nötige SLRG-Brevet dazu? Dann melde dich. Wir freuen uns riesig!
Kontakt: Hanna Gerig und Jenny Steiner, info@solinetz.ch, 044 291 96 94
Ausschreibung

Gesucht: Stellvertretung für Deutschkursleiter

Gerade auch ausserhalb der Stadt sind Deutschkurse besonders wichtig, da ja oft bereits die Finanzierung des ÖV-Tickets eine finanzielle Belastung sein kann. Peter Marques unterrichtet in Dietikon jede Woche eine kleine, feine Gruppe in Deutsch. Im Januar ist er weg und sucht deshalb eine Stellvertretung. Könntest du dir vorstellen, seine Klasse viermal zu übernehmen?
Das Solinetz zahlt dir gerne die Spesen fürs Zugbillet nach Dietikon.
Donnerstag, 14 – 16 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Poststrasse 50 in Dietikon
Kontakt: Peter Marques, peter.marques@gmx.ch

Gesucht: Neue Revisorin, neuer Revisor

Kennst du dich aus mit Buchhaltung und Finanzen? Hast du Lust, das Solinetz im Hintergrund zu unterstützen, indem du als unabhängiger Revisor/Revisorin unsere Jahresrechnung überprüfst? Vorrausetzung sind fundierte, buchhalterische Kenntnisse und/oder Revisionserfahrung. Zeitaufwand ist ein halber Tag im Februar oder März.
Wir würden uns über deine Kontaktaufnahme freuen:
Hanna Gerig und Jenny Steiner, info@solinetz.ch, 044 291 96 94

Angebote

Kostenlose Therapie für Menschen in prekären finanziellen Verhältnissen

Craniosacral-Therapie, Shiatsu, Osteopathie, Polarity, Yoga, Feldenkrais, Kinesiologie… Kostenlose, professionelle Therapiestunden für Migrantinnen und Migranten, Geflüchtete, Sans-Papiers und andere Menschen, die in prekären finanziellen und sozialen Bedingungen leben. Ein wertvolles Angebot: Hier.

Schreibdienst, Bewerbungswerkstatt, Lesen und Schreiben im Alltag», «Computer und Handy im Alltag»

Bei der Caritas findest du hilfreiche, kostenlose Kurse. Schaue dir das Angebot an: Hier.

Berufsmentoring-Programm für Frauen mit Fluchterfahrung

In diesem Mentoring-Programm können Frauen eine persönliche Betreuung und Unterstützung von einem Profi aus einem Unternehmen bekommen. Sie können ihre beruflichen Ziele entwickeln, ihren Lebenslauf und ihre Anschreiben verbessern sowie ihr berufliches Netzwerk ausbauen. Die teilnehmenden Frauen treffen sich über die Laufzeit des Programms (vier bis zwölf Monate) mindestens sechsmal mit einem Mentor oder einer Mentorin.
Mehr Infos (englisch): Hier.
Fragen: adrienn@capacityzurich.ch

Mehr Projekte? Unsere befreundeten Projekte!

Auf unserer Webseite haben wir zahlreiche Projekte und Organisationen aufgelistet, die wir empfehlen können. Hier geht es zur Liste unserer befreundeten Projekte.



Aktiv sein

Frontex-Referendum: Es fehlen noch sehr viele Unterschriften – hilf mit!

Haben Sie das Referendum gegen die Grenzschutzagentur Frontex schon unterschrieben?
Wenn ja, herzlichen Dank! Damit das Referendum zustande kommt, braucht es noch mindestens 40'000 weitere Unterschriften. Wir haben nur noch bis Ende Jahr Zeit, die nötigen Unterschriften zu sammeln. Hilf mit!
Unterschreibe das Referendum: Hier.
Lass deine Freund:innen und deine Familie mit unterschreiben!
Beim Sammeln helfen! Schliesse dich Sammler:innen-Chats an: Hier.
Jede Unterstützung ist wertvoll! Danke!

Appell von SOS MEDITERRANEE

Heute gleicht das Mittelmeer einem Friedhof. Seit Jahresbeginn sind mehr als 1’200 Menschen zwischen Libyen und Italien ertrunken: das sind zwei Mal mehr Tote als im selben Zeitraum des Vorjahres, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) meldet. Seit 2014 haben im zentralen Mittelmeer über 18’500 Menschen das Leben verloren. Die Staatengemeinschaft verschliesst davor die Augen. Das darf nicht sein! Unterzeichne den Appell von SOS Mediterranee: Hier.

Afghan:innen gesucht, die an einem Doku-Comic mitarbeiten wollen

Patrick Oberholzer, selbständiger Illustrator aus Winterthur, möchte einen Doku-Comic zum Thema Flucht aus Afghanistan zeichnen. In seinem Buch sollen Menschen, die in den letzten Jahren aus Afghanistan in die Schweiz geflohen sind, zu Wort kommen und die Geschichte ihrer Flucht erzählen. Grundlage für dieses Buch bilden ausführliche Interviews. Kennst du jemanden, der interessiert sein könnte, Patrick seine Geschichte zu erzählen?
Meldet Euch bei Patrick Oberholzer: 076 407 09 42 (WhatsApp) oder mail@patrick-oberholzer.ch

Neuestes von Behörden und Politik im Asylbereich

Traurige Woche für vorläufig Aufgenommene: Parlament beschliesst Reiseverbot

Der Nationalrat ist diese Woche dem Entscheid des Ständerats gefolgt und hat mit der Änderung des Ausländer- und Integrationsgesetzes (AIG) ein Reiseverbot für vorläufig Aufgenommene auf Gesetzesstufe verankert. Wir sind empört!
Das HEKS hat eine differenzierte und fundierte Stellungnahme verfasst: Hier lesen.
Ebenso die Schweizerische Flüchtlingshilfe: Hier.

Dublin-Rückführungen nach Italien wieder zulässig

Noch mehr schlechte Nachrichten: «Das Bundesverwaltungsgericht hat in einem Referenzurteil entschieden, dass Familien mit Kleinkindern im Dublin-Verfahren wieder nach Italien überstellt werden dürfen – aufgrund der individuellen Zusicherung einer geeigneten Unterbringung durch die italienischen Behörden. In der Realität sind die Zustände aber weiterhin prekär und es besteht die ernsthafte Gefahr einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung.» Das schreibt humanrights.ch in seinem Newsletter, den wir übrigens sehr empfehlen.
Auch die Schweizerische Flüchtlingshilfe kritisiert das neue Referenzurteil.



Wissens- und lesenswert


Plädoyer für den Verzicht von Ausschaffungen nach Italien und Griechenland

Auch die Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration FIZ kritisiert in einem Plädoyer, dass Dublinrückschaffungen nach Italien wieder möglich sind. Weiter fordert sie, dass Rückführungen nach Griechenland unbedingt gestoppt werden müssen. Das starke Plädoyer gibt es hier zu lesen.

Schweiz soll sich an europäischer Aufnahme von Afghan:innen beteiligen!

Das fordert die Schweizerische Flüchtlingshilfe: Lesen Sie hier.

UNHCR-Studie zur Umsetzung des Flüchtlingsbegriffs

Eine vom UNHCR in Auftrag gegebene Studie untersucht die Umsetzung des Flüchtlingsbegriffs nach Genfer Flüchtlingskonvention im schweizerischen Asylrecht und der Schweizer Asylpraxis. Die Studie kommt zum Schluss, dass in der Schweiz eine sehr restriktive Auslegung des Flüchtlingsbegriffs herrsche im Zusammenhang mit Gruppen, die einem Bürgerkrieg entfliehen, und dass diese leider meistens keinen Flüchtlingsstatus erhielten. Zur Studie als PDF.

Nothilfe: Ein Blick über den Kanton hinaus

Wir sind oft derart mit dem Nothilfesystem im Kanton Zürich beschäftigt, dass uns kaum Zeit bleibt, auch mal über die Kantonsgrenzen hinauszuschauen. Doch heute möchten wir mal News aus dem Kanton Bern verkünden, denn dort wurde etwas erreicht, was wir auch anstreben: Abgewiesene Asylsuchende dürfen privat wohnen und erhalten dabei weiterhin das Nothilfegeld. Artikel im Bund.

Das beschleunigte Asylverfahren:

«zufriedenstellend» = alarmierend

Zwei Jahre nach Einführung des neuen Asylsystems bewertet eine erste Evaluation im Auftrag des SEM das beschleunigte Verfahren als «grundsätzlich zufriedenstellend». Doch das Wort ist irreführend! Wenn die Qualität der Asylentscheide aber «zufriedenstellend» ist, dann ist das eine Aussage über den Durchschnitt. Mit anderen Worten: es gibt immer wieder Fehlentscheide. Und im Asylverfahren können Fehlentscheide die Gefährdung des Lebens eines asylsuchenden Menschen bedeuten!
Mehr zur Evaluation des neuen Asylverfahrens gibt es bei humanrights.ch.

Geflüchtete als «Gefahr»: Wenn Medien eine anonyme Masse statt Menschen zeigen

Die aktuelle Situation an der polnisch-belarussischen Grenze zeigt, wie die mediale Berichterstattung zu Flucht und Migration die Geflüchteten entmenschlicht. Das geschieht auch deshalb, weil kaum jemand vor Ort berichtet und Redaktionen auf Propaganda der Behörden zurückgreifen. Eine interessante Medienanalyse gibt es bei der Medienwoche.

Dokumentarfilm: Miraggio

MIRAGGIO begleitet fünf Geflüchtete aus Westafrika nach ihrer Ankunft in Italien. Ihre Reise bleibt auch hier eine jahrelange Odyssee, in der sie einem Vakuum des Wartens ausgesetzt sind. Einzig ihre persönliche Reflexion über die Sehnsucht nach einem besseren Leben, die so baldige Ernüchterung und letztendlich die verlorene Heimat bilden die Stabilität, die sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen bildstarken Portraits der Protagonisten zieht.
Jetzt im Kino Houdini in Zürich (hier seht ihr auch den Trailer).

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Herzliche Grüsse,
Hanna Gerig und Jenny Steiner, Geschäftsleitung Solinetz Zürich
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