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Liebe Interessierte

Wir freuen uns, euch auf zwei neue Deutschkurse, einen Vortrag zum Dublinsystem und einen vielseitigen Abend zum Thema Bildungszugang für Geflüchtete aufmerksam zu machen. Des Weiteren findet ihr hier Anlässe, Workshops und ausgewählte politische Entwicklungen, welche uns beschäftigten – rund um das Asylsystem.

Neues aus dem Solinetz


Zwei neue Deutschkurse: A2 & B1

Mit grosser Freude teilen wir mit, dass wir dank einem erfahrenen, freiwilligen DaZ-Lehrer zwei neue Deutschkurse starten können:
Start: Am Montag, 23.10.23
B1: Mo, 9.30 - 11.30 Uhr
A2: Mo, 12.30 - 14.00 Uhr
Ort: Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, Zürich
- Max. 10 Teilnehmende pro Klasse
- Am ersten Kurstag findet eine Einschätzung des Deutschniveaus statt.
Anmelden bei Nino Pedrett, nipen09@bluewin.ch
Zum Stundenplan hier.
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Vortrag: Die Realität der Menschen im Dublin-System

Dienstag, 31. Oktober 2023, 19.00 Uhr
Gemeinschaftsraum, Goldbrunnenstrasse 162, 8055 Zürich.
Worin besteht das Dublin-Verfahren und wer ist von der Dublin-Praxis betroffen? Wie «profitiert» die Schweiz davon? Pikett Asyl berät jede Woche zahlreiche Personen, die einen Dublin-Entscheid erhalten haben. Sie bieten ihnen rechtliche Hilfe an. Doch Beschwerden sind häufig chancenlos und so steht immer auch die Frage im Raum: Was für Handlungsmöglichkeiten gibt es nach einem Dublin-Entscheid – und wie ist die Situation der Menschen nach ihrer Ausschaffung in ein Dublin-Land?
Veranstaltungsdetails hier.
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Veranstaltung: Bildungschancen für Geflüchtete?

Mittwoch, 15. November 2023, 19.00 bis 21.00 Uhr
Volkshaus, Gelber Saal, Stauffacherstrasse 60, Zürich
Welche Bildungswege stehen geflüchteten Menschen offen? Welche Hürden müssen sie überwinden? An diesem Abend beleuchten wir die Bildungschancen aus verschiedenen Perspektiven. Im zweiten Teil des Abends werfen wir im Speziellen einen kritischen Blick darauf, inwieweit Bildungswege durch die 2019 eingeführte Integrationsagenda unterstützt werden.
Mit Yusuf Atalan (ehemals Oberstufenleher), Roksan Kasem (interkulturelle Dolmetscherin), Fereidun Ibrahimi (Pflegefachmann), Markus Truniger (Bildungsexperte), Nina Gilgen, (Leiterin der kantonalen Fachstelle Integration) und Eva Gastberger (Leiterin Sozialabteilung Winterthur).
Programm und Veranstaltungsdetails hier

Solinetz ist auf Instagram

Seit etwa zwei Wochen begegnet man dem Solinetz mit etwas Glück auch auf Instagram. Ihr könnt uns gerne hier folgen. Wir freuen uns über jeden neuen Follower :)



Ein Theater und ein Workshop


Premiere! Malaika Theater-Aufführung

Freitag, 13.10.2023, 19:00 Uhr, Johanneum, Zürich Wiedikon
Mit den Malaikas ist das Solinetz seit seiner Gründung eng verbunden. Viele ihrer Schauspieler:innen sind auch in unseren Projekten aktiv. Wir empfehlen ihre Aufführungen von Herzen!
"Die neuste Theaterreise der Malaikas führt ins Museum. Nicht verstaubt, nicht trocken, sondern lebendig und voller Lebensfreude, so wie die Malaikas eben sind! Nach der Aufführung gemütliches Beisammensein und feines Essen vom Malaika Catering."
Mehr Infos hier

Workshop: Umgang mit Belastungen im Zusammenleben

Freitag, 13.10.2023, 13.30 Uhr, Zürich
Das Schweizerische Flüchtlingshilfe ermöglicht Freiwilligen im Flüchtlingsbereich, an kostenfreien Kursen über den Umgang mit Belastungen im Zusammenleben teilzunehmen:
  • «Umgang mit Belastungen» von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr
  • «Physische und seelische Gesundheit» von 17.30 bis 20.30 Uhr
Mehr Infos hier.

Asyl- und Migrationspolitik

Nothilfe: Vielversprechende Motion vom Ständerat versenkt

Nein, sagte der Ständerat und versenkte vergangene Woche einen Vorstoss, der rund 3’000 abgewiesenen Asylsuchenden eine Bleiberechtsperspektive eröffnet hätte. Hoffnung kam auf, denn im März hatte der Nationalrat der einmaligen, kollektiven Regularisierung noch zugestimmt. Das Solinetz bedauert diese kurzsichtige Entscheidung sehr.
Ein lesenswerter Kommentar von Pfarrer Daniel Winkler im Tagesanzeiger hier
sowie die Mitteilung der Schweizerischen Flüchtlingshilfe hier.

F-Ausweis: Das Recht auf Familiennachzug

"Für Bürgerkriegsflüchtlinge gilt: Wer nicht genügend verdient, kann seine Familie nicht in die Schweiz in Sicherheit bringen. Die Trennung und Sorge sind für die Betroffenen kaum zu ertragen und erschweren die Integration. Wer kann sich schon auf das Erlernen einer neuen Sprache konzentrieren und dabei seine Familie im Bürgerkrieg wissen?", schreibt die Christina von Gunten, Rechtsanwältin bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH), in ihrem aktuellen Standpunkt. Sie plädiert für das Recht auf Familiennachzug für alle Schutzberechtigten.

Lampedusa

"Durch die jahrelange Konstruktion und Zementierung der prekären Aufnahmesituation kam nun die kalkulierte Humanitäre-Katastrophe.", schreibt die antira-Wochenschau. "Innerhalb weniger Tagen erreichten über 8’500 Geflüchtete die italienische Insel Lampedusa. Während Teile der lokalen Bevölkerung selbstorganisierte Nothilfe leisten, sorgen die ultrarechten Staatsmachthaber*innen Europas dafür, dass jede Hoffnung geflüchteter Menschen auf ein würdiges Leben noch in der Brandung zerschmettert wird."
Lesen Sie die ganze Analyse der antira-Wochenschau hier.

Schweizer Ermittler bei den Taliban

Eine gemeinsame Recherche des WAV-Kollektiv und dem Recherche-Team REFLEKT zeigt, wie die Schweizer Behörden Personen gefährden, die aus Afghanistan fliehen. Im Rahmen des Familiennachzugs holen Schweizer Behörden Informationen beim Taliban-Regime ein und setzen somit Menschen ein unnötiges Risiko aus. Den Artikel finden Sie hier.

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Herzlich grüssen
Malek Ossi und Hanna Gerig, Co-Geschäftsleitung Solinetz Zürich
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