Sparen bei den Schutzsuchenden? Unterschreiben Sie das Referendum!

Geht es nach dem Zürcher Kantonsrat, sollen “vorläufig Aufgenommene” neu nur noch Asylfürsorge erhalten. Eine vorläufige Aufnahme wird zum Beispiel Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan, Zentralirak und Somalia gewährt – Länder, die seit Jahren von Bürgerkriegen geprägt sind. Und nun also keine Sozialhilfe mehr für Menschen, die aus dem Krieg hierher geflüchtet sind? Statt zu schauen, dass Menschen, die hier bleiben werden, ein selbständiges Leben aufbauen können, sollen sie weiter von der ohnehin schwierigen Teilhabe an der Gesellschaft ausgeschlossen werden.

Wir sagen Nein! Unterschreiben Sie das Referendum hier!

Der F-Status ist ein Unding, das abgeschafft und durch einen anständigen Schutzstatus ersetzt gehört! Die ständige Unsicherheit, die dieser Status (auch bei möglichen Arbeitgebern) mit sich bringt, ist ein Klotz am Bein der Betroffenen, die hier ein Leben aufbauen wollen und müssen.

Es sind Projekte wie diejenigen des Solinetzes, die die Konsequenzen solcher kurzsichtigen Sparmassnhamen schon jetzt aufzufangen versuchen: Mit kostenlosen Deutschkursen und Begegnungstreffs tun wir etwas gegen Ausgrenzung und soziale Isolation! Doch ist es richtig, dass Freiwiligenorganisationen z.B. Ticketkosten übernehmen müssen, weil die Menschen sich sonst nicht mal mehr die Fahrt zu unserem kostenlosen Deutschkurs leisten können? Ist es richtig, dass von der Gemeinde bezahlte Asylbetreuungsorganisationen ihre Klienten zu uns schicken statt selbst etwas anzubieten?


Zivilgesellschaftliche Organisationen lancieren Referendum gegen den Integrationsstopp:
Medienmitteilung

Weiterführendes zum F-Status:
«Vorläufige Aufnahme»: Zwischen Aufnahme und Ausschluss, zwischen vorläufig und unbestimmt